Außer mehr Leistung im Bereich der CPU/GPU, ist wohl der Wechsel auf Solid State Drives bei den kommenden Konsolen das entscheidende Merkmal, von dem die Entwickler und somit die Spiele profitieren werden. Nachdem sich bereits Entwickler Remedy Entertainment positiv über die zum Einsatz kommenden SSDs geäußert hat, schlägt nun ein weiterer Entwickler in gleiche Kerbe.
Will Traxler, Entwickler bei Traxmaster Software, zeigte sich ebenfalls beeindruckt von den Möglichkeiten der kommenden Konsolen-Generation dank SSD-Speicher. Nicht nur Ladebildschirme sollen in Zukunft der Vergangenheit angehören, nein, auch das nahtlose nachladen von aufwendigen Texturen und Modellen wird dank dem schnellen SSD-Speicher deutlich unauffälliger vonstatten gehen. Traxmaster Software arbeitet derzeit übrigens an dem Kampf-Plattformer Exception.
„Ich denke, wir werden feststellen, dass SSDs den größten Einfluss auf Open-World-Titel haben, da ständig Texturen und Modelle in eine Szene geladen werden„, sagte Traxler. „Levelbasierte Spiele wie Exception werden von SSDs eher weniger profitieren, da die meisten Assets im Voraus geladen werden und die Ladezeiten bereits kurz sind. Ich bin mir sicher, dass die Entwickler einige großartige neue Anwendungen für SSDs entwickeln werden, sobald diese in Konsolen zum Standard werden. Ich freue mich darauf zu sehen, wohin das führt.“
Es gibt nun schon etliche Hinweise, dass diverse Entwickler an speziellen Mechanismen arbeiten, um die SSD nicht nur als schnellen Festplattenersatz zu nutzen, sondern auch als eine Art zusätzlichen Arbeitsspeicher, in dem Texturen vorgeladen werden können.
Genau dieses Prinzip beschreibt mitunter ein neu eingereichtes Patent von Sony, indem verschiedenen Bereiche eines Spieles, zum Beispiel Handlung und Umgebungsgrafik, in verschiedene Sektoren aufgeteilt werden, um die Ladezeiten deutlich zu minimieren.