Eigentlich waren sie beschlossene Sache, die neuen Strafzölle auf Spielekonsolen, Mobiltelefone und Laptops, welche in China produziert werden. Gemeint sind damit nicht gänzlich chinesische Produkte, sondern Geräte weltweit bekannter Hertsteller, die ihre Waren zum großen Teil in China produzieren lassen.
Satte 10% Zoll-Aufschlag sollte es ab dem 1. September auf diese Produkte geben. Immerhin sprechen wir hier von einem Warenwert von gut 300 Milliarden US-Dollar.
Neben anderen Herstellern hatten Sony, Microsoft und Nintendo im Juni beantragt, Spielekonsolen aus der Liste der Produkte zu streichen, für die die Trump-Regierung im Rahmen des Handelskriegs mit China neue Zölle verhängen wollte.
Ob diese Petition nun Erfolg hatte oder es andere Gründe gibt, wissen wir nicht. Jedenfalls hat das US-Handelsministerium nun diese Zölle auf Spielkonsolen erst einmal bis zum Dezember dieses Jahres ausgesetzt. Grund für diesen Sinneswandel sind angeblich negative Einflüsse, basierend auf Gesundheit, Sicherheit, nationaler Sicherheit und anderen Faktoren.
Wie dem auch sei, 96% aller in den USA verkauften Spielekonsolen werden im Reich der Mitte gefertigt. Erhebliche Preissteigerungen wären auf die Kunden umgelagert worden. Der Schaden für das Videospiel-Ökosystem hätte erhebliche Ausmaße erreichen können.
Wir werden natürlich weiterhin ein Auge darauf haben, wie sich die besagte Situation entwickelt und halten euch dementsprechend natürlich auf dem Laufenden.